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Mia wurde dann am 09. November 07 endlich ins Herzzentrum verlegt, dieser Tag war auch absolut schrecklich... Ich bin wie gewohnt früh nach dem Frühstück auf die Kinderintensivstation gegangen, wo mir gesagt wurde, dass wir gegen Mittag verlegt werden. Ich sagte den Ärzten und Schwestern dann noch mehrmals, dass ich unbedingt mit ins Herzentrum genommen werden muss, da ich ja kein Auto habe. Ich ging, nachdem Sie mir eine ungefähre Zeit gesagt hatten, wieder auf meine Station und packte Sachen, meine Abschlussuntersuchung musste ja auch noch gemacht werden, somit war der Vormittag gelaufen. Gegen halb 12 ging ich wieder zu Mia, da lag Sie schon im Inkubator und wurde zum Transport fertig gemacht. Die Sänitäter weigerten sich dann natürlich erst einmal mich mit zunehmen, hat wohl irgendetwas mit dem Versicherungsschutz zutun, nahmen mich aber zum Glück dann doch mit. Ich rannte dann also wieder hoch und holte meine Sachen, die nicht wenig waren. Dann wurden wir quer durch die Klinik gelotst, bis wir endlich am Krankenwagen angekommen waren. Mia war das alles viel zu streßig, Sie hatte die Augen verbunden und schrie die ganze Fahrt über, ihre Herzfrequenz lag ständig um die 180-190 (wahnsinnig hoch). Im Herzentrum angekommen, kam Sie direkt auf die Kinder ITS (Intensivstation), ich musste warten. Nach einigen Minuten kam ein Arzt und besprach mit mir das weitere Vorgehen, er meinte ich könne die nächsten Stunden nicht zu Ihr. Somit kümmerte ich mich erst einmal um mein Appartment. Ich ging an die Rezeption und erklärte, dass ich dringend ein Appartment benötige, da meine Tochter hier liegt. Die konnten mir aber überhaupt nicht helfen, es waren alle belegt. Zu diesem Zeitpunkt habe ich gedacht, mir ziehts den Boden unter den Füßen weg. Ich selbst war noch fix und fertig von der Entbindung, wusste nicht wie es mit Mia weiter ging und dann war ich noch komplett alleine dort. Das einzigste was ich mir immer sagte, "KÄMPF-FÜR MIA" und heute weiß ich, es hat sich gelohnt!!! Nach langem hin und her mit der Rezeption, bekam ich endlich ein Appartment. Dort brachte ich meine Sachen hin und ging zu Mia. Die Ärzte hatten Ihr den Sauerstoff, den Sie über eine Maske im anderen Krankenhaus bekam, weggemacht. Sie brauchte ihn nicht dringend. Die ganze Diagnose blieb weiterhin bestehen, aber sonst war Sie stabil, nur etwas kaputt vom Transport. Am Kopf hat Sie eine Flexüle bekommen, wo jetzt ihr Minprog durchlief. An diesem Tag kam dann meine Schwester zu Besuch, Sie sah Mia das erste mal und wie immer war Sie begeistert von Ihr, wie jeder. Am nächsten Morgen kam dann auch Ihr Papa, wir gingen auf die ITS und klingelten. Dort wurde uns gesagt das Mia nicht mehr hier sei- SCHOCK! ...sie war auf Grund Ihres stabilen Zustandes auf die Überwachungsstation verlegt worden. Uns fiel ein Stein vom Herzen, es war ein echter Glücksmoment für uns beide. Auf der IC (Überwachstation) war alles viel lockerer. Mia konnte die nächsten Tage öfter auf unseren Arm und durfte sogar von Oma, Opa und Tante Julia besucht werden. Sonntag waren die ganzen OP-Gespräche, da Sie eventuell Montag früh operiert werden sollte. Dazu kam es aber nicht. Der nächste OP-Termin war dann am 14. November 07, aber der wurde ebenfalls aufgrund eines Notfalls verschoben. Dann sollte Sie am Donnerstag, den 15. November gegen Mittag operiert werden. Mia hatte seit 04:00 Uhr nichts mehr zuessen bekommen, hatte die Magensonde bereits und war dann so unruhig, dass man Ihr etwas zur Beruhigung gab. Gegen 12:30 Uhr kam dann der Anruf aus dem OP. Sie wird wieder verschoben, da hats mir entgültig gereicht. Ich konnte nur noch heulen, du siehst dein Kind dort leiden und kannst nichts machen, ich hatte mich auch nervlich auf die OP eingestellt, aber nach so vielen Verschiebungen war ich nun mal fertig. An diesem Abend warteten wir noch auf den Anruf vom Arzt, wann die OP nun sein sollte. Ich packte meine Sachen für den Fall, dass es erst nach dem Wochenende sein soll, wollte ich nach Hause fahren. So kam es dann auch. Mein Sohn wartete natürlich sehnsüchtig auf seine Mama. Nächster OP-Termin war jetzt Montag, 19. November 07. Wir fuhren mit gemischten Gefühlen nach hause, einerseits ließ ich Mia allein, andererseits musste ich auch mal wieder zu meinen Sohn. Ich rief täglich mehrmals in der Klinik an und fragte nach meiner Prinzessin.
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